Ein Flusshafen, das malerische Städtchen Ulanów, die Wälder um Harasiuki und idyllische Landschaften – dies alles im Rahmen eines einzigen Ausflugs! Und noch viel mehr erwartet die Radler: das Museum der polnischen Flößerei in Ulanów, Bootsfahrten, Boulevards, Binnendünen und die für ihren Pilzreichtum berühmten Wälder um Harasiuki.
Die Route beginnt am Marktplatz von Ulanów – einem Städtchen an der Mündung der Tanew in den San, das für seine jahrhundertelange Flößereitradition bekannt ist. Zu seinen Glanzzeiten wurde vom hiesigen Flusshafen Getreide aus Südpolen nach Danzig transportiert, weshalb der Ort auch „Kleines Danzig“ gerühmt wurde.
Die Entwicklung des Schienenverkehrs setzte der Flößerei als einem wichtigen Wirtschaftszweig ein Ende, aber bis heute gibt es Liebhaber, welche die örtliche Tradition pflegen. 1991 wurde die Bruderschaft der Liebhaber des Ulanówer Landes gegründet, dessen satzungsgemäßes Ziel die Kultivierung und Fortführung der heutigen Formen der Flößerei ist. Der Verein setzt sich für eine Wiederbelebung der Holzverflößung ein; für Touristen werden Bootfahrten mit Frachtkähnen organisiert.
Beim Aufenthalt in Ulanów kann man das Museum der polnischen Flößerei besichtigen, einen Blick auf den Marktplatz werfen, einen Spaziergang über die Uferpromenaden am San unternehmen und einen kleinen Abstecher zur Mündung der Tanew machen.
Vom Marktplatz führt die Route über die 3-Maja-Straße in östlicher Richtung zum Ort Dąbrowica. An einer der dortigen Kreuzungen steht ein Schild, das die Woiwodschaftsstraße Nr. 858 als Stichstraße ausweist. Über eben diese Straße geht es weiter nach Osten bis zu der Stelle, an der die Asphaltstraße in einen Schotterweg übergeht. Dieser ca. 2,5 km lange Abschnitt gehört zu den malerischsten an der Strecke.
An den Kreuzungen der Feldweg immer weiter geradeaus fahrend, gelangt man hinter der Waldgrenze zum Dorf Sieraków, wo der Weg wieder in eine asphaltierte Straße übergeht. Linkerhand ist eine der vielen in der dieser Gegend anzutreffenden Binnendünen zu sehen.
Anschließend führt der Weg am Ufer der Tanew entlang in die Wälder von Harasiuki – ein weit über die Region hinaus bekanntes „Königreich der Pilzesammler“. Zum Baumbestand gehören unter anderem Kiefern, Eichen und Birken und der Waldboden ist bedeckt mit Blaubeeren, Wachtelweizen und Adlerfarn. Pilzliebhaber können hier eine Übernachtung in einem der Ferienbauernhöfe einplanen.
Weiter geht es in südwestlicher Richtung in Richtung Hucisko i Krzeszów. Unterwegs kann man verschiedenen Wildtieren begegnen. An der Kreuzung in Krzeszów biegt man rechts ab, um zurück nach Ulanów zu gelangen.
Verlauf und Kilometerangaben:
• Ulanów - 0 km
• Dąbrowica - 7,5 km
• Sieraków - 13,5 km
• Harasiuki - 15,5 km
• Hucisko - 21 km
• Krzeszów - 26,5 km
• Bieliny - 31 km
• Ulanów - 37 km
Fahrbahndecke und Ausschilderung:
Der Weg führt über asphaltierte Straßen. Eine Ausnahmen ist der 2,5 km lange Abschnitt zwischen Dąbrowica und Sieraków, wo es über eine Schotterfahrbahn geht. Der Streckenverlauf ist nicht mit Radwegmarkierungen ausgeschildert.
Attraktionen unterwegs:
• Marktplatz in Ulanów
• Museum der polnischen Flößerei in Ulanów (Muzeum Flisactwa Polskiego w Ulanowie, Rynek 4, Ulanów, Tel.: 883 138 222)
• Mündung der Tanew in den San in Ulanów
• Wälder um Harasiuki – „Königreich der Pilzsammler“
• Binnendüne bei Sieraków
• Krzeszów – Holzkirche aus dem 18. Jahrhundert
TI: Büro für Touristik-Information in Nisko (Biuro Informacji Turystycznej w Nisku, ul. Rzeszowska 42, 37-400 Nisko, Tel. 15 84 11 331, E-Mail: lgdnisko@wp.pl, www.bitnisko.pl)