
Srokowo
Stadt, Orte
Die einstige Stadt am Fuße des Teufelsberges (156 m ü.d.M. gelegen) ist heute ein Dorf. Vom Gipfel hat man einen guten Ausblick nach Westen und Osten. Srokowo grenzt unmittelbar an das Gebiet der Großen Masurischen Seen an. Der heutige Ortsname wurde 1950 zum Gedenken an Stanisław Srokowski, einen bekannten Geographen, Ostpreußenforscher und polnischen Konsul in Königsberg, verliehen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Srokowski den Vorsitz in der Staatlichen Kommission zur Ortsnamensnennung inne. Srokowo erlangte die Stadtrechte im Jahre 1405. An die städtische Vergangenheit erinnert das Bebauungsmuster mit einem Markt, dem barocken Rathaus und einem Speicher. Unweit des Marktes steht die gotische, einschiffige Pfarrkirche. Die hölzerne Konstruktion des Innenraumes stützt sich auf Pfeilern und teilt den Raum in drei Bereiche auf. Aufgrund der starken Zerstörung der Bausubstanz hat Srokowo 1945 die Stadtrechte verloren. Der Ort bietet eine gute Ausgangsbasis für Touristen, die die alten Gutshäuser der reichen Gutsbesitzer in Jegławki und Skandławki besuchen möchten. Für Vogelliebhaber kann eine Radtour zu dem 10 km weiter entfernten Naturschutzgebiet Jezioro Oświn (Sieben Inseln See) eine besondere Attraktion sein. Am westlichen Ufer erhebt sich ein Hügel, von dem man den See gut beobachten kann.