
Kathedrale in Sandomierz
Sakrale Denkmäler
Das Gotteshaus ist eine Stiftung von König Kasimir dem Großen aus den Jahren 1360-1382 anstelle der ursprünglichen romanischen Kollegialkirche, die bereits 1148 urkundlich genannt und mehrere Male zerstört und wieder aufgebaut wurde. 1960 ist sie zur Basilica minor ernannt worden. Bei diesem Gotteshaus handelt es sich um einen dreischiffigen Hallenbau mit verlängertem dreieckigem geschlossenem Presbyterium. Den gesamten Kirchenrau m bedecken Kreuzrippengewölbe. Augenmerk verdient die reiche Ausstattung. An den Chorraumwänden sind byzantinische Wandmalereien von etwa 1421 erhalten geblieben, eine Stiftung von König Wladislaw Jagiełło. Die Altäre aus schwarzem Marmor zieren Details aus rosa Marmor. Bei den Pfeilern zwischen den Kirchenschiffen erwecken kunstvoll gefertigte Rokokoaltäre die Aufmerksamkeit. Interesse erwecken ebenfalls 16 Gemälde aus den Jahren 1708-1737, von denen 12 einen als „Kalendarium“ bezeichneten Zyklus darstellen, der das Martyrium der Sandomierzer Bürger und Dominikaner während des Tataren-Überfalls veranschaulicht. Ihr Schöpfer war der Maler Karol (Charles) de Prevot. Im Kathedralschatz ist das II. Stadtgründungsprivileg von 1286 erhalten geblieben.