
Griechisch-katholische Heilige-Paraskeva-Kirche in Łówcza
Sakrale Denkmäler
Die malerisch, inmitten des Östlichen Roztocze gelegene Ortschaft Łówcza ist für ihre hölzerne griechisch-katholische Kirche der Hl. Paraskeva berühmt. Die Kirche wurde 1808 am Standort einer älteren Nachfolgerin erbaut. Der Stifter war der lokale Gutsbesitzer Jan Matczyński, auf dessen Idee die Kirche in Form einer lateinischen Kirche auf einem zweiteiligen Grundriss errichtet wurde.
Das Bauwerk wurde im Jahre 1899 umgestaltet, die wichtigsten Änderungen waren dabei der Bau der Kuppel und des Narthex, wodurch seine Form einer traditionellen orthodoxen Kirche ähnlicher wurde. Das heutige Gebäude verfügt über drei Schiffe, ein langgezogenes Sanktuarium und zwei Sakristeien. In den 20er Jahren des 20. Jh. wurde in der Nachbarschaft ein Glockenturm aus Fichtenholz errichtet. Die Kirchenanlage liegt in der Nähe des tiefen Tales des Baches Łówczanka und ist von mehreren Steinkreuzen aus dem sog. Brusno-Kalkstein umgeben (der Name bezieht sich auf die nahegelegene Ortschaft Brusno, in der sich ein Steinbruch befindet). Heute dient das Bauwerk als Kapelle der römisch-katholischen Pfarrgemeinde des Hl. Erzengels Michael in Płazów. Die seit Jahren nicht restaurierte Kirche ist in einem weitgehend schlechten Bauzustand. Sie gehört zu den kostbarsten Sehenswürdigkeiten, die sich auf dem durch Roztocze verlaufenden Abschnitt der Route der Holzarchitektur befinden.