
Orthodoxes Kloster in Jabłeczna
Sakrale Denkmäler
Eine der wichtigsten und ältesten Stätten der Orthodoxie in Polen und Ort des Kultes des heiligen Onuphrius des Einsiedlers, der sich ununterbrochen mindestens seit dem 15. Jh. entwickelt. Den Sagen zufolge soll der Heilige persönlich den abgelegenen Ort inmitten der Bug-Wiesen, der ungefähr 2 km vom Dorf Jabłeczna entfernt liegt, ausgewählt haben, indem seine Ikone hierher mit dem Bug-Wassern angeschwommen ankam
Den Mittelpunkt des Sanktuariums bildet die gemauerte klassizistische orthodoxe Kirche, bedeckt mit vergoldeter Kuppel. Errichtet wurde sie in den Jahren 1838-1840. Bemerkenswert an der Kirchenausstattung sind der reich verzierte Ikonostas mit Ikonen aus dem 18. Jh. sowie zwei ältere vom Kult umgebene Bildnisse – des heiligen Onuphrius und der Gottesmutter. Die aus orthodoxen Kirchen und dem Kloster bestehende Anlage ist von einer Mauer und einem von vergoldeter Kuppel gekrönten Tor umgeben.
Außerhalb der Anlage befinden sich zwei Kapellen aus dem Anfang des 20. Jh.: In der Nachbarschaft der orthodoxen Kirche – die Kapelle der Entschlafung der Allerheiligsten Jungfrau Maria, und auf den Wiesen östlich des Klosters die Kapelle des Heiligen Geistes.
Jedes Jahr kommen zu den Kirchweihfesten zu Ehren des heiligen Onuphrius am 24.–25. Juni nach Jabłeczna tausende Pilger, die an mehrstündigen Feierlichkeiten in der orthodoxen Kirche und an den Prozessionen zu den Kapellen teilnehmen.