
Ehemaliges Vernichtunglager in Sobibór (Gedenkstätte)
Museen, Ethnographische Museen
In den Jahren 1942–1943 befand sich in der Nähe des Bahnhofs Sobibór ein deutsches Vernichtungslager. Juden aus vielen Ländern Europas wurden hierher gebracht und ermordet. Im Oktober 1943 brach unter den Häftlingen ein bewaffneter Aufstand aus, etwa 300 von ihnen gelang dabei die Flucht. Die Deutschen machten darauf das Lager dem Erdboden gleich und beseitigten dabei die Spuren der Vernichtung von rund 250 Tausend Menschen.
Seit 1993 befindet sich am Standort des ehemaligen Lagers ein Museum – die Filiale des Staatlichen Museums von Majdanek in Lublin, das mit verschiedenen sozialen Einrichtungen aus Polen, den Niederlanden und Deutschland zusammenarbeitet. Seit 2003 entsteht hier die Gedächtnisallee – entlang der Straße zum Mausoleum mit den sterblichen Überresten der Ermordeten werden Steine mit den Namen oder Herkunftsorten der Opfer verlegt.