
Rzeszów
Stadt, Orte
Rzeszów ist die größte Stadt der Woiwodschaft Podkarpackie und zugleich ihre Hauptstadt. Das Stadtrecht erhielt die Stadt im Jahre 1354. 1591 hingegen wurde das Rathaus erbaut, 1600 der Bau der Burg begonnen. Im 17 Jh. hielt die Burg zahlreichen Eroberungsversuchen stand. Im 18. Jh. wurde sie zur Schlossanlage umgebaut. Anfang des 20. Jh. wurde das Bauwerk abgerissen und wahrheitsgetreu rekonstruiert. Heute hat hier das Landgericht seinen Sitz.
Der Ring von Rzeszów ist von galizischen Bürgerhäusern umgeben. Eines Besuches wert sind die Klosteranlage der Bernhardiner mit der Kirche Himmelfahrt Mariens aus der Spätrenaissance, die Heiligkreuzkirche sowie die klassizistische Kirche der Hl. Dreifaltigkeit. In der Stadt haben sich zwei Synagogen erhalten: die altstädtische und die neustädtische Synagoge. Eine wichtige Sehenswürdigkeit ist die unterirdische Touristenroute, geleitet unter den Bürgerhäusern und der Ringfläche durch Tunnels, die im Lössboden angefertigt wurden und als Lagerstätte für Lebensmittel und Wein dienten. Über einen Teil der Gänge verläuft die Unterirdische Touristenroute mit 34 Kellerräumen aus 15–20 Jh. Die Länge der unterirdischen Gänge beträgt 213 Meter, der tiefste Punkt der Route befindet sich 9 m unter der Erdoberfläche. Im Museum der Kinder-Zeichentrickfilme befindet sich eine Sammlung an Puppen, Marionetten und Erinnerungsstücken, die mit den polnischen Kinder-Zeichentrickfilmen in Verbindung stehen.