
Markowa - Freilichtmuseum
Museen, Ethnographische Museen
Inmitten der breiten Felder des Rzeszowskie-Vorgebirges erstreckt sich das große Dorf Markowa, das für Gemüseanbau bekannt ist. Im Freilichtmuseum wurden auf relativ kleinem Gelände zahlreiche Objekte zusammengestellt, die mit der bäuerlichen Holzarchitektur in Verbindung stehen. Zu den interessanteren Bauten gehören: ein Bauernhaus, eine Scheune, eine Windmühle, eine Ölmühle und ein Schober.
Es wurde auch eine Stube mit Löschgeräten wie Feuerwehrpumpen und Feuerwehrfahrzeuge errichtet. Sehenswert ist auch das Museum der Polen, die im Karpatenvorland Juden retteten, welches nach der Familie Ulma benannt ist. Die Hauptidee für die Gründung des Museums war das Gedenken der heroischen Taten der Familie Ulma, die während des Zweiten Weltkriegs in Markowa lebte. 1942 entschloss sich Józef Ulma, zwei jüdische Familien aus Łańcut und Markowa zu verstecken. 1944 wurden die versteckten Juden von den Deutschen gefunden und umgebracht. Getötet wurden auch Józef Ulma, seine hochschwangere Ehefrau Wiktoria und die sechs Kinder der Eheleute. Das Verbrechen wurde zum Symbol für die Hilfe, die den Juden seitens der Polen geleistet wurde. Die sterblichen Überreste der Familie Ulma wurden exhumiert und auf dem Friedhof für die Opfer des Nationalsozialismus in Jagiełła–Niechciałki bestattet.