
Schloss der Familie Lubomirski in Boguchwała
Schlösser, Paläste und Höfe
Die größte Sehenswürdigkeit des Ortes Boguchwała südlich von Rzeszów ist das Schloss der Familie Lubomirski. Seine Ursprünge reichen in das frühe 14. Jh. zurück, als die umliegenden Güter der Familie Pietraszewski gehörten. Später befand sich Boguchwała, das als Piotraszówka bezeichnet wurde, im Besitz der Familien Ligęza, Ustrzycki und Lubomirski.
Das hölzerne Gutshaus wurde mehrmals umgebaut und im 17. Jh. durch ein gemauertes Bauwerk ersetzt. Der Fürst Jan Teodor Lubomirski ließ in den Jahren 1725–1729 das gemauerte Gutshaus ausbauen. Die Schlossanlage orientierte sich an Wilanów. Um die spätbarocke Residenz wurde ein Park mit einem Weiher angelegt, ein Graben und Wirtschaftsgebäude errichtet. Die Familie Lubomirski stiftete die nahegelegene Kirche mit Pfarrhaus. Vor dem Eingang in den Park befindet sich eine Mauer aus dem 19. Jh. Nach dem Tod Jan Teodors verlor die Residenz an Bedeutung. Sie wurde schließlich im Jahre 1763 an die Familie Starzyński verkauft, anschließend kam sie in den Besitz der Familie Straszewski. Heute befindet sich hier das Zentrum für Landwirtschaftliche Beratung des Karpatenvorlandes, in dem man auch übernachten kann.