
Freilichtmuseum in Kolbuszowa
Museen, Ethnographische Museen
Im Jahre 1978 entstand in Kolbuszowa ein Freilichtmuseum, das die Volksarchitektur der Volksgruppen Lasowiacy und Rzeszowiacy veranschaulicht. Die Anlage liegt auf einer Fläche von 25 Hektar. Gezeigt werden hier Bauernhäuser mit Strohdächern, Bauernhöfe, eine Mühle, eine Schmiede, Bienenstöcke, Kapellen und Windmühlen.
Ein Teil der Ausstellung steht mit der städtischen Bebauung der Region Galizien in Verbindung. Zwischen den alten Bauernhäusern liegt ein Weiher, der die Bereiche der Lasowiacy und Rzeszowiacy voneinander trennt. Die Stille, die Ruhe und interessante Geländestruktur sowie die dominierenden Grünflächen bewirken, dass man sich während der Besichtigung wie in einem echten Dorf fühlt. Im Freilichtmuseum befindet sich eine Sammlung an Gebrauchsgegenständen der Volkskultur, wie etwa Trachten, Werkzeuge oder Möbel aus Kolbuszowa. Gezeigt werden auch Feuerwehrgeräte. Kolbuszowa bietet neben dem Freilichtmuseum wenige Attraktionen für Touristen. Interessant ist allerdings die Lage der Stadt, denn sie liegt am… Nil! Der Besucher braucht jedoch keine Angst zu haben, in dem kleinen Bach Krokodilen zu begegnen. Es ist nur die Ähnlichkeit der Namen – vermutlich wurde der Fehler vor vielen Jahren beim Kopieren der Landkarte begangen. Die inmitten des Sandomierz-Urwaldes gelegene Stadt ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegenden Wälder und Orte, in denen die alten Volkstraditionen gelebt werden.