
Museum der Geschichte von Kielce
Museen, Ethnographische Museen
Die Idee der Einrichtung eines Museums zur Stadtgeschichte von Kielce reicht bis in die Anfänge des Museumswesens in dieser Stadt zurück und kam erstmals in dem 1908 gegründeten Museum der Polnischen Landeskundlichen Gesellschaft zum Tragen.
Damals knüpfte man an die ältesten Museumssammlungen der Geschichte von Kielce an, die im 19. Jahrhundert von der Bergakademie und der Woiwodschaftsschule angelegt wurden und an die Tätigkeit des Vorstehers des Kreises Kielce, Sammlers und Kunstmäzens Tomasz Zieliński sowie die Sammelleidenschaft der Familie Jaroński anknüpften.
Die Ausstellung heißt „Aus der Geschichte von Kielce“ und vermittelt Wissen über die mittelalterliche Stadt, Kielce im Besitz der Krakauer Bischöfe (bis Ende des 18. Jahrhunderts) und die Hauptstadt der Region im 19. und 20. Jahrhundert. Es lohnt sich, die rekonstruierte Hütte der mittelalterlichen Einwohner der Siedlung, das Buch des Rats der Stadt aus dem 18. Jahrhundert, das älteste Stadtsiegel, die Objekte der Feuerwehr, Offiziersuniformen, Gemälde mit Stadtansichten, Familienandenken aus den Schränken und Schubladen von Bürgern von Kielce zu betrachten.
Dazu kommen Archivalien, Stadtpläne, alte Fotografien, schließlich Multimedia-Präsentationen, die es dem Besucher ermöglichen, in die Atmosphäre der Stadt von einst einzutauchen, für einen Moment auf dem Kopfsteinpflaster der Wesoła-Straße zu stehen, wichtigen patriotischen Feierlichkeiten beizuwohnen oder sich mit der Tragödie des Ghettos von Kielce im Zweiten Weltkrieg auseinanderzusetzen.