Eine Route mit ganz besonderen Aussichtsqualitäten. Eine Fahrt an der östlichen Seite des Landschaftsparks Suwałki bietet die einmalige Möglichkeit, die gut erhaltene postglaziale Landschaftsgestaltung mit zahlreichen Moränen-Hügeln und Seen zu bewundern. Der Berg Zamkowa, mit deutlichen Spuren einer historischen Jatwinger-Burg, ist von vier Seen umgeben. Der kegelförmige Berg Cisowa wird der Fujiyama der Region Suwalszczyzna genannt. In Smolniki gibt es einen Aussichtspunkt auf Seen, die als die schönste Gruppierung von den Tiefland-Seen in Polen gelten. Am Rinnensee Szelment Wielki (ein günstiger Badeort) erhebt sich der Berg Jesionowa.
Die Fahrradtour über die märchenhafte Region Suwalszczyzna wird in Jeleniewo begonnen, wo es sich lohnt, einen Halt zu machen. In Szurpiły wird nach rechts zum Berg Zamkowa abgebogen. Dank der an der Route platzierten Info-Tafeln besteht die Möglichkeit, sich mit der Geschichte der Ansiedlung von den Jatwingern in der Region Suwalszczyzna vertraut zu machen. Am Eingang des Dorfes Targowisko taucht eine Ansicht des Sees Szurpiły auf. Und dann folgt eine echte Herausforderung: das Erklimmen des Berges Zamkowa (228 Meter ü.d.M.). Nach dem Herabsteigen wird in Richtung Berg Góra Cisowa weitergefahren, der das Symbol des Landschaftsparks Suwałki ist. Von der „Blesse“ des Berges Cisowa (256 Meter ü.d.M.) entfaltet sich ein weiteres Panorama der postglazialen Landschaft der Region Suwalszczyzna. Nach der Rückkehr zur Straße ist sofort nach links abzubiegen und weiter der schwarzen Route in Richtung Smolniki zu folgen. Unterwegs passiert man eine restaurierte alte Wassermühle und ein Waldgebiet, hinter dem rechts der See Kojle schimmert. Schließlich wird die Ortschaft Smolniki mit ihrer Übernachtungs- und Gastronomie-Basis erreicht. Dann wird durch das Dorf Kleszczówek und an weiteren Seen vorbei weitergefahren und die Straße Nr. 655 erreicht, die zwischen den Ortschaften Sidory und Gulbieniszki nach Suwałki führt. Gegenüber dem Parkplatz am Berg Cisowa wird zur rot gekennzeichneten Storchentrasse Podlaski Szlak Bociani nach links abgebogen, die mit ihren milden Erhöhungen zum Ufer des langen und schmalen Sees Szelment Wielki führt. Radfahrer, die genug stark und motiviert sind, können den Berg Jesionowa (251 Meter ü.d. M., Ski-Lift) erklimmen, von wo aus sich ein Panorama des Landschaftsparks Suwałki entfaltet.
Route:
- Jeleniewo (0 km)
- Szurpiły (3 km)
- Berg Zamkowa (6 km)
- Berg Cisowa (Parkplatz, 9,3 km)
- Berg Cisowa (9,7 km)
- Udziejek Dolny (Mühle, 12,4 km)
- Smolniki (Aussichtspunkt, 16,5 km)
- Kleszczówek, Sidory (19,7 km)
- Gulbieniszki (Parkplatz Berg Cisowa, 21,8 km)
- der See Szelment (touristisches WOSiR-Zentrum, 31,1 km)
- Jeleniewo (36,1 km)
Varianten der Route:
- Die kürzere und leichtere Variante: zu den Bergen Zamkowa und Cisowa, dann vom Parkplatz aus über die rote Storchentrasse Podlaski Szlak Bociani zum See Szelment und zurück nach Jeleniewo.
- Die längere Variante führt, nach dem Überqueren der Straße nach Suwałki in Gulbieniszki, über die blaue Wanderroute, deren Kennzeichnung nur spärlich ist. Die einzig empfohlene Art und Weise für die Überwindung der Strecke ist die Nutzung der GPX-Spur. Diese Route führt über eine Landenge zwischen den Seen Szelment Mały und Szelment Wielki.
Die Route ist teilweise gekennzeichnet:
- Beginn in Jeleniewo, sie schließt an Green Velo an
- Szurpiły: blauer Erforschungsweg zum Berg Zamkowa
- gelbe PTTK-Route nach Gulbieniszki: zum Asphaltweg, von dem aus nach links abgebogen wird (1,5 km)
- hinter dem Parkplatz am Berg Cisowa – in Richtung Udziejek: schwarze PTTK-Route nach Smolniki
- Aussichtspunkt in Smolniki – Straße nach Suwałki: Asphaltweg (2 km)
- Parkplatz am Berg Cisowa – der See Szelment: die Storchentrasse Podlaski Szlak Bociani
- Rückfahrt nach Jeleniewo: Asphaltweg
Straßendecke:
- Asphaltwege: 60%
- Erdwege, teilweise sandig sowie ein Waldabschnitt: 40%
- Schwierigkeitsgrad der Route: mittelmäßig
- kurze Auf- und Abfahrten auf Erdwegen, die einer körperlichen Anstrengung bedürfen
Sehenswürdigkeiten entlang der Route:
Jeleniewo – historische Holzkirche aus dem 19. Jahrhundert
Szurpiły – Jatwinger-Gedenkhalle, eröffnet 2014
Góra Zamkowa (228 Meter ü.d.M.) – auf diesem Berg gab es das Jatwinger-Stammzentrum (Jaćwież). Von hier aus entfaltet sich eine schöne Ansicht des zergliederten, zweitgrößten nach dem Hańcza Sees Szurpiły.
Smolniki – am Dorf-Ende gibt es die Plattform „U Pana Tadeusza“, die sich am Rande einer Böschung der Szeszupa-Vertiefung befindet. Von hier aus gibt es die schönsten Ansichten. Hier drehten Andrzej Wajda und Tadeusz Konwicki Szenen für ihre Filme. Unten liegen die Ausschmelzungsseen Kojle, Perty und Purwin (diese Namen entstammen der litauischen Sprache).