Die Fahrradroute vom Berg Karczówka nach Piekoszów ist eine der ausgeschilderten Fahrradrouten in Kielce, die vom Zentrum in Gebiete außerhalb der Stadt führen. Sie ist mit roter Farbe gekennzeichnet, hat eine Länge von 18 Kilometern und führt vom Berg Karczówka nach Piekoszów. Die Route verläuft hauptsächlich durch das dünn besiedelte Umland von Kielce, auf Nebenstraßen, Wald- und Feldwegen.
Die Route beginnt am Fuß des Berges Karczówka. Diese Anhöhe mit den sich auf ihr befindenden Türmen des Klosters und der Kirche stellt einen charakteristischen Punkt des Panoramas von Kielce dar. Der Berg ist 339 Meter hoch und ist eine der zum Stadtgebiet von Kielce zählenden Anhöhen der Kadzielniańskie-Bergkette, die Teil des Heiligkreuzgebirges ist. Der Berg besteht aus Kalkstein und ist von Kiefernwald bewachsen. An den Berghängen wurde früher Blei abgebaut und Kalk gewonnen. Stellenweise sind noch Spuren der Bergbauarbeiten sichtbar, die hier vor Jahrhunderten durchgeführt wurden. Das Kloster auf dem Berg Karczówka entstand zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Trotz seines wehrhaften Charakters wurde es vom schwedischen Heer zur Zeit der schwedischen Invasion geplündert, aber die Ausstattung wurde erneuert und die ganze Anlage besitzt heute historischen Charakter. Das Gebäude wird von Pallottinerpriestern verwaltet, im Inneren befindet sich u. a. ein Hotel. Die Route beginnt am Fuß des Berges Karczówka, an der Straße, die zum ehemaligen Bernhardinerkloster führt. Das historische Zentrum von Kielce ist tiefer gelegen, in östlicher Richtung, im Tal der Silnica. Etwas tiefer entsteht gegenwärtig ein botanischer Garten. Die Route umkreist die Anhöhe von Norden. Hinter dieser, in südlicher Richtung nach Białogon, führt die schwarze Route. Die rote Route, auf der wir uns befinden, führt aber nach Westen, zur Pietraszki-Straße. Wir sind nun im Umland von Kielce, die Gegend wird teilweise landwirtschaftlich genutzt und ist dünn von einzelnen Häusern besiedelt. Die Route führt zwischen bewaldeten Anhöhen hindurch, durch ziemlich sandiges Gelände. Die Gegend ist von zahlreichen Bächen durchzogen. Die Route gelangt zur Pietraszki-Straße, an der ein Radweg der Route Green Velo angelegt wurde. Beide Routen führen gemeinsam in Richtung Szczukowice. Vor dieser Ortschaft biegt die rote Route nach Süden ab und überquert dabei auf einer Holzbrücke in der Umgebung der Siedlung Dobromyśl das Flüsschen Bobrza. Anschließend biegt die Route ab und unterquert entlang von Bahngleisen die Schnellstraße S7 und gelangt nach Szczukowice. Von dort biegt sie erneut nach Süden ab, zum Dorf Jaworznia, von wo sie auf unbefestigten Wegen nach Piekoszów gelangt. Unterwegs verläuft die Route über eine Anhöhe, auf der sich das Reservat Chelosiowa Jama befindet. In den ehemaligen Kalksteinbrüchen, der früher auf diesem Berg abgebaut wurde, befindet sich die längste Höhle des Heiligkreuzgebirges. Leider ist sie für Besucher nicht zugänglich.
Die Route führt anschließend nach Piekoszów, wo man das Mariensanktuarium sehen kann und im benachbarten Podzamcze Piekoszowskie die Ruine des Palastes der Magnatenfamilie Tarło. Die Route vollzieht eine Schleife und endet am Fuß des Berges Moczydło. Auf diesem wurde ein Felsenreservat eingerichtet, das die Überreste von Bergwerksstollen schützt. Hier wurde vom 17. bis zum 19. Jahrhundert ein Erz aus Blei und Silber abgebaut, der sogenannte Bleiglanz.
Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:
- Karczówka - Kloster, Aussichtspunkt
- Piekoszów - Sanktuarium
- Chelosiowa Jama - Steinbrüche, Reservat
- Moczydło – Reservat der unbelebten Natur
- Aussichten auf die Kadzielniańskie- und Chęcińskie-Bergkette des Heiligkreuzgebirges.
Die Route ist nicht in ihrer Gesamtheit für Fahrräder mit Taschen bzw. Anhänger befahrbar. Die Strecke führt ausschließlich über verkehrsfreie Wege oder über örtliche Wege mit geringem und sehr geringem Verkehrsaufkommen, ohne gefährliche Kreuzungen. Die Strecke dient zur aktiven Erholung.
Startpunkt:
Kielce, ul. Podklasztorna, Straße zum Kloster auf dem Berg Karczówka
Endpunkt:
Jaworzna, bei der Schule an der Straße nach Piekoszów